Meine-Landwirtschaft.de

Januar 2013

Großdemo „Wir haben Agrarindustrie satt!“

Zu Beginn der weltweit größten Landwirtschaftsmesse, der „Internationalen Grünen Woche“ in Berlin, haben 25 000 Menschen in der Hauptstadt mit einer Großdemonstration grundsätzliche Reformen in der Agrarpolitik gefordert. Unter dem Motto „Wir haben es satt! Gutes Essen. Gute Landwirtschaft. Jetzt!“ zogen bereits im dritten Jahr in Folge die Teilnehmer mit Transparenten und in teils phantasievollen Kostümen vom Berliner Hauptbahnhof durch das Regierungsviertel zum Bundeskanzleramt. 70 Traktoren und Imkerfahrzeuge aus dem ganzen Bundesgebiet begleiteten den Protest. Bauern, Verbraucher und Imker demonstrierten gemeinsam dafür, nicht die Interessen der Industrie in den Mittelpunkt der Politik zu stellen sondern die Interessen von Verbrauchern und Landwirten, der Tiere sowie des Natur- und Umweltschutzes. Mit Sprechchören wie „Wer Bauern, Tiere, Bienen quält, der wird nicht gewählt!“ bekundeten sie ihre Ablehnung der gegenwärtigen Tendenz zu einer immer stärkeren Industrialisierung der Landwirtschaft. Auf ihren Transparenten kritisierten die Demonstranten unter anderem Tierfabriken, Umweltschäden durch den Einsatz giftiger Pestizide, zunehmenden Preisdruck auf die Erzeuger und die negativen Auswirkungen auf die kleinbäuerlichen Strukturen in den Ländern des Südens.

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Supp´n Talk

Bei heißer Suppe, vorbereitet von der Schnippeldisko, konnten sich die TeilnehmerInnen nach der Großdemo in der Heinrich Böll Stiftung aufwärmen und einem vielfältigen, bunten agrarpolitischen Programm lauschen: Nach ein paar Infos zum aktuellen Stand der EU-Agrarreform stellten sich über 25 Initiativen und Aktive aus Deutschland, Europa und Übersee vor und berichteten über ihre Erfolge und Kampagnen, von ihren Demos und Aktionen mit Fotos, Videos und Präsentationen.

...hier geht es zu den Präsentationen und Links zum Nachlesen

 

Februar 2013

Aktion beim Agrarministertreffen

Vorwiegend junges Gemüse, aber auch ein paar alte Hasen haben den Agrarministern von Bund und Ländern am 22. Februar in Berlin einen bunten Empfang bereitet, für eine ökologischere und gerechtere EU-Agrarpolitik, für Vielfalt statt Monokulturen! Ministerin Ulrike Höfken (Rheinland-Pfalz), Ministerialdirektor Wolfgang Reimers (Baden-Württemberg), Minister Till Backhaus (Mecklenburg-Vorpommern) und Staatssekretär Udo Paschedag (Niedersachsen) versprachen den 60 als Maiskolben, Erbsen, Möhren, Äpfeln, Bienen und Feldhasen Verkleideten Unterstützung. Pressemitteilung

März 2013

Aktionstage in Straßburg

Während die EU‐Abgeordneten für ihre letzte Debatte zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) im Europäischen Parlament in Straßburg zusammenkamen, versammelten sich am 12. März hunderte Landwirte und VerbraucherInnen aus 12 EU‐Staaten in farbenfrohen Kostümen vor dem Parlamentsgebäude, um mit Aktionen zu einer ökologischeren und gerechteren GAP aufzurufen. Es gab anschließend an eine Schnippeldisko heiße Suppe, Redebeiträge (u.a. von MEPs) und abschließend eine bunte Menschenkette vorm Parlament begleitet von einer Brass-Band, die die super Stimmung weiter anheizte.
Auch am Mittwoch, dem Tag der Abstimmung, forderten zahlreiche BürgerInnen vor dem Parlamentsgebäude von einem Boot aus lautstark mit Bannern, Sprechchören und Brass-Band eine nachhaltige Reform der GAP.

...Fotos, Videos und einige Pressereaktionen

EU-Abgeordnetencheck / Go M.A.D.!

Im Vorfeld der ersten Abstimmung des EU-Parlaments zur EU-Agrarreform am 13.3.13 versuchten wir seit Herbst 2012 von den EU-Abgeordneten direkt und persönlich den mehrheitlichen Wählerwillen nach einer ökologischeren und gerechteren Agrarpolitik einzufordern. Dazu initiierten oder organisierten wir zahlreiche Treffen zwischen engagierten BürgerInnen und vielen Abgeordneten. Mit einem Brief an alle 99 deutschen Abgeordneten, Regionalkonferenzen zur Vorbereitung lokaler Treffen und schließlich Gesprächen und öffentlichen Diskussionen mit fast 40 Abgeordneten, erreichten wir eine Stellungnahme von 75 der 99 deutschen Abgeordneten zur GAP, was u.a. auf einer EU-Abgeordneten-Karte und über einen Nachrichtenticker dokumentiert wurde. In den letzten zwei Monaten vor der Abstimmung lief unsere Aktion zusammen mit der Kampagne Go M.A.D.! (für „Go Meet A Deputy!“ – „Treffe deinen Abgeordneten!“), die europaweit BürgerInnen mit ihren Abgeordneten für ein teils per Video dokumentiertes Gespräch zur GAP zusammenbrachte.

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April 2013

Speakers-Tour zu Landgrabbing in Rumänien

Vom 21. bis 30. April 2013 organisierte ARC2020 eine zehntägige europaweite Speakers-Tour zu Landgrabbing in Rumänien. Zusammen mit einer Übersetzerin berichteten und debattierten die rumänischen Bauernaktivisten Attila Szocs und Dan Cismas in acht Städten, darunter Paris, Wien, Brüssel, Amsterdam und Berlin, auf lokal organisierten Veranstaltungen über die sozialen, ökologischen und ökonomischen Folgen der großflächigen Inbesitznahme von rumänischem Boden durch rumänische und ausländische Investoren.

Juli 2013

„Mir hams satt!“-Demo in München

Zur ersten bayerischen Großdemo gegen Agrarindustrie und Flächenverbrauch versammelten sich am 13. Juli 2013 rund 8.000 Menschen in München. Unter dem Motto „Mir hams satt!“ demonstrierten BäuerInnen, VerbraucherInnen, UmweltschützerInnen und ImkerInnen für eine echte Agrarwende und gegen den ungebändigten Flächenfraß. Rund 20 Traktoren führten einen bunten Demozug an, der von der Politik u.a. forderte den Bau neuer Massentierhaltungsanlagen und die weitere Zubetonierung und Verlärmung der Landschaft durch unnötige Verkehrsprojekte zu beenden und die bäuerliche Landwirtschaft und Imkerei in Bayern vor den Agrar- und Chemiekonzernen zu schützen.
Aufgerufen hatte ein breiter Träger- und Unterstützerkreis darunter "Meine Landwirtschaft" und viele seiner Träger.

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August 2013

„Wir haben Agrarindustrie satt!“-Aktionstage in Wietze

Vom 29.8. bis 1.9.2013 organisierten wir die bundesweiten Aktionstage „Wir haben Agrarindustrie satt!“ an Europas größtem Geflügelschlachthof in Wietze bei Celle in Niedersachsen. Vor den Bundestagswahlen haben wir die "Wir haben es satt!"-Bewegung an einen Brennpunkt gebracht, an den größten Geflügelschlachthof Europas in Wietze als Symbol für eine völlig verfehlte industrielle Entwicklung der landwirtschaftlichen Produktion.

Am Samstag, den 31.8., gab es in der Gemeinde Wietze selbst eine bunte Demonstration mit einer Menschenkette um den Schlachthof und anschließendem Konzert. 7000 Menschen forderten in Wietze "Wir haben es satt! Bauernhöfe statt Agrarindustrie"

Und vom 29.8.-1.9. wurde in einem Sommercamp mit Workshops die Bewegung für eine bäuerliche Landwirtschaft weiter gestärkt, vernetzt und bekannt gemacht.

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November 2013

Workshop-Reihe "Politischer Suppentopf"

Am 23. November 2013 versammelten sich mehr als 80 Menschen zum Auftakt der Workshop-Reihe "Politischer Suppentopf" im ehemaligen Güterbahnhof Berlin-Moabit. Hier wurde nicht nur mit dem Kochaktivist Wam Kat eifrig Gemüse geschnippelt und eine nahrhafte Suppe gekocht. Die Teilnehmenden diskutierten vor allem lebhaft Visionen einer zukunftsfähigen Landwirtschaft und nutzen die Gelegenheit um neue Netzwerke zu schließen. Experten-Inputs und die Vorstellung regionaler Initiativen rundeten das Ganze ab. Konkrete Ergebnisse des 1. "Politischen Suppentopfs" waren u.a. die Gründung eines regionalen Bündnisses "Meine Landwirtschaft Sachsen" und eine sehr erfolgreiche "Wir haben es satt!"-Demonstration in Dresden mit 3 000 Teilnehmern.

Der "Politische Suppentopf" wurde in enger Zusammenarbeit mit dem INKOTA-Netzwerk und weiteren Partnern durchgeführt und mittlerweile erfolgreich in 7 weiteren deutschen Städten nachgeahmt.

 

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